Virtuelle Ausgabe Nr. 41 vom 20. Juni 2009
Meeraner Kaleidoskop |
15 Jahre Hotel Meerane
Grundsteinlegung am 7.12.1992 v.l.: Gert Brantner, Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg Dr. Herbert Durach, Unterhaching, Bauherr Dr. Peter Ohl, Bürgermeister Meerane Gerhard Hupach, Architekt, Hamburg |
Eröffnung am 1. Juli 1994 2009/2010 konnte sich das Haus in der Kategorie der Hotels über 100 Zimmer in Deutschland bestens platzieren und wurde von 222 teilnehmenden Hotels auf Platz 16 gewählt. Es ist das beste Tagungshotel zum Wohlfühlen in Sachsen. |
Ein Hotel in einem Gewerbegebiet ist etwas Besonderes. In Meerane hat sich dieser Standort zwischen namhaften Firmen und ausgedehnten baumbestandenen Grünflächen, noch dazu in unmittelbarer Nähe zum VW-Werk Sachsen, überaus gut bewährt. Die Anbindung an die A 4 und B 93 tat das Übrige.
Dr. Durach, bekannt für Develey Senf und Feinkost, gab in Verbindung mit der Übernahme/Erweiterung der Bautzener Senffabrik die Initialzündung als Bauherr für den Bau dieses Hotels in Meerane. Grund war für ihn die Anfang der 90er Jahre geringe Hotelkapazität im Osten, die ihm bei seinen vielen Fahrten zu künftigen Investitionsorten Übernachtungsprobleme bereitete.
Der Architekt Gerhard Hupach, in dessen Büro auch das Gebäude der ANZAG (Arzneimittel Großhandel) im Meeraner Gewerbegebiet entworfen wurde, plante das Hotel. Er war auch maßgeblich an den Bemühungen um ein Meeraner Freizeitbad beteiligt.
Gert Prantner von der RIMC Hotelkette sorgte für das Management. Er überreichte am 1. Juli 1994 den Schlüssel an den ersten Direktor vom Hotel Meerane, Peter Reichert.
Noch heute sind acht Mitarbeiter der ersten Stunde in Verwaltung, Küche und Servis dabei, darunter auch die jetzige Hoteldirektorin, Monika Twitting. Bemerkenswert ist das Engagement des Hotels für eine anspruchsvolle Lehrlingsausbildung.
Mit dem Hotel Meerane und dem Hotel Schwanefeld sowie dem Parkhotel verfügt Meerane über eine anspruchsvolle Hotelkapazität, deren Flexibilität durch Kooperation der drei Häuser sich jedem Bedarf anpassen kann. Das zeigt auch die Referenzliste unter www.hotel-meerane.de ohl.
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Auf der Stadtratssitzung vom 02. Juni 09 notiert
Meerchenwald wird in der Crotenlaide wachsen
Am 24. August 04 konstituierte sich der damals neue Stadtrat, der sich am 02.Juni 09 zur 58. und letzten Sitzung traf vor der Kommunalwahl am 07. Juni 09.
10 Besucher verfolgten die Sitzung, auf der auch eine Einwohnerfragestunde vorgesehen war. Ein Meeraner berichtete von einem Unfall, bei dem er im November 08 in der Robert-Baum-Straße mit einem anderen Fahrzeug zusammengestoßen war, weil er aufgrund der dort parkenden Autos und entsprechender Enge nicht ausweichen konnte. Aus Nächstenliebe habe er als Schuldloser den Unfall nicht gemeldet und sich mit dem Verursacher geeinigt. Auf eine Beschwerde und die Forderung nach einer Einbahnstraßenregelung habe die Stadtverwaltung wochenlang nicht reagiert. Aus seiner Sicht sei die Robert-Baum-Straße eine Gefahrenquelle ersten Grades, die Anlieger seien verärgert. Da er den Unfall nicht der Polizei gemeldet habe, bleibe er nun auf 1 200 Euro Schaden sitzen. Wenn die Stadt sich wegen der Einbahnstraßenregelung nicht bewege, wolle er bis zur letzten Instanz gehen. Der Bürgermeister wies die Darstellung zurück, eine Gefahrenquelle sei die Robert-Baum-Straße mit durchschnittlich 8 Fahrzeugen pro Tag nicht, mehr seien es bei Veranstaltungen in der Stadthalle. Eine Einbahnstraßenregelung finde zur Zeit keine Befürworter, auch gebe es keine Anträge anderer Anwohner in dieser Richtung. Man wolle einschreiten gegen das Eckparken an der Straße des Friedens und evtl. freie Gärten nutzen, um Stellplätze zu schaffen. Bei der nächsten Verkehrsschau mit der Polizei werde man die Situation dennoch überprüfen. Der Meeraner Bürger war mit der Antwort nicht zufrieden und verließ die Sitzung. Das zweite Thema sprachen Jugendliche an. Sie wollten wissen, ob ein Treffpunkt geplant sei, wo sich Jugendliche nach 20 Uhr treffen könnten. Es gebe den Beverly Hills Club, das Jugendcafe Oststraße und die Annaparkhütte, außerdem seien Streetworker im Einsatz, und die Jugendlichen könnten in Vereinen aktiv werden. Weitere Jugendeinrichtungen seien nicht geplant, man sei gut aufgestellt. Wer nicht Sport, Musik etc. wolle, wo sollen die sich aufhalten, bohrte der Frager weiter. Der Bürgermeister erklärte, dass es in der Vergangenheit bei Objekten, die von der Stadt zur Verfügung gestellt wurden, Probleme mit Vermüllung gegeben habe und Fragen der Haftung. Stadtrat Bachmann schlug den jungen Leuten vor, selbst etwas auf die Beine zu stellen und sich einzubringen, wenn ihnen der Jungendklub nicht schmecke. Den drei Jugendlichen gefielen die Antworten wohl auch nicht ganz, dennoch verfolgten sie die Sitzung bis zum Schluss.
Die Tagesordnungspunkte 4 und 5 befassten sich mit außerplanmäßigen Mittelfreigaben. Einmal ging es um über 75 000 Euro für den Rückbau resp. Abriss der Gewerbebrache des ehemaligen Jumbo-Möbel-SB. Aus dem Brachenrevitalisierungsprogramm kann die Stadt 75 Prozent Fördermittel beantragen, steuert 25 Prozent Eigenmittel bei und kann über die Verwendung der Fläche künftig selbst entscheiden. Geprüft wird zurzeit der Bau eines Hallenbades an der Stelle. Sowohl diese Beschlussvorlage als auch die über mehr als 750 000 Euro für die Baumaßnahme Revitalisierung der ehemaligen Industrieanlage IFA Karosseriewerke, Waldenburger Straße 64 – 86, verabschiedete der Stadtrat einstimmig. Rund 113 000 Euro Eigenmittel müßte die Stadt beisteuern. Vorgesehen ist in diesem Gebiet beispielsweise die Renaturierung des Dittrichbaches.
Die in Meerane seit 1994 sehr beliebten Baumpflanzaktionen benötigen eine neue Fläche, eine hervorragende Idee seien diese Pflanzungen von bisher über 700 Bäumen. Nachdem der Hochzeitswald im Gewerbegebiet und der Hochzeitswald am Westweg quasi belegt sind, beschloss der Stadtrat, künftig Baumpflanzungen in der Crotenlaide durchzuführen. Rund 15 bis 20 Jahre könne man hier pflanzen, schätzte der Bürgermeister ein. Von der ehemaligen Kammgarnspinnerei bis zur SUC solle sich der Wald ausdehnen mit entsprechendem Schutzstreifen zur Bahnlinie. Sein Name solle Meerchenwald lauten. Stadträtin Martens ließ sich nach anfänglicher Skepsis überzeugen, dass, wie Stadtrat Bachmann es ausdrückte, der nach dem für Meerane namensgebenden Gewässer Meerchen genannte Wald, die Phantasie anregen könne.
Am Schluss des öffentlichen Teils der Sitzung gab der Bürgermeister einen kleinen Rückblick und richtete den Blick auch nach vorn. Er dankte dem Stadtrat für den sachlichen Arbeitsstil. Wichtige Dinge wurden in der Zeit realisiert, z.B. die Freitreppe am Teichplatz, Bauarbeiten am Meistereck und der Friedrichstraße, der Trägerwechsel der Kitas, Aktivitäten für den Erhalt der Schulen, der Solarpark I, der Neubau von OBI und Media-Markt, Der Bau von Augasse und August-Bebel-Straße, die Errichtung des Simmel-Marktes, die Übernahme des Georg-Krause-Hauses, die Durchsetzung des Alkoholverbotes auf öffentlichen Plätzen, der Bau der Stadtbibliothek, die Schaffung des Spielplatzes Bornberg, das Kunsthaus…
Alle Stadträte erhielten eine Urkunde, vier Stadträte wurden speziell geehrt. Stadtrat Bachmann, der nach 10-jähriger Mitgliedschaft jüngeren Meeranern den Vortritt lassen wollte, Stadtrat Zenker für kritische, aber loyale Arbeit, Stadtrat Gröber für fairen Umgang, Stadtrat Grossmann, der von 07 bis 09 dem Statdtrat angehörte, in der Wendephase schwierige Zeiten hatte, am 05. 01. 90 im Meeraner Blatt als Visionär auftrat, und nach vielen Jahren Frieden geschlossen habe mit der Stadt. Er äußerte seinerseits drei Wünsche: Alle mögen zur Wahl gehen und für ein demokratisches Parlament sorgen, Kulturgüter der Stadt sollen erhalten bleiben (der eingelagerte Meißner Kachelofen solle einen Platz finden in der Bochmann-Ausstellung) und alle mögen gesund bleiben. Stadtrat L. Schilling, Vorsitzender des Ältestenrates, der zur Feier des Tages eine weiße Krawatte trug, dankte für die gute Zusammenarbeit und die erfolgreiche Periode für Meerane. jw.
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Wunderlich Gedenkstein an neuem Standort
Wunderlich-Gedenkstein am Merzenberg | Neuer Standort des Steins am Parkeingang |
Im Zusammenhang mit der Wunderlich-Ehrung aus Anlass seines 100. Todestages berichtete das Meeraner Blatt am 20. August 1993, dass nach jahrzehntelangem Totschweigen des verdienstvollen Meeraners seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof in den ursprünglichen Zustand versetzt wurde. Außerdem, unser Foto (li.) zeigt es: „Auch an dem Wunderlich-Gedenkstein in den Merzenberg-Anlagen wurde gearbeitet, das Relief mit dem Porträt und die Widmungstafel als Repliken angebracht und das Umfeld gestaltet. Zuvor war der schmucklose Stein Mahnung gewesen, denn viele, vor allem jüngere Meeraner, konnten damit verständlicherweise nichts mehr anfangen.“ Vermutlich verbinden die Meeraner mit dem Namen Wilhelm Wunderlich heute wieder Wissen um dessen Wohltaten für Meerane. Der Stein am Aufgang zum Merzenberg allerdings wurde im Lauf der Zeit wieder schmucklos, ohne Blumenrabatte, dafür rege frequentierter Treffpunkt mit diversen Hinterlassenschaften, bis er vor einiger Zeit von seinem angestammten Platz verschwand. – Wer allerdings am Parkhotel dem Wilhem-Wunderlich-Park zustrebt, begegnet dem Merzenberg-Stein wieder, der offenbar ein neues Domizil bezogen hat (re.). Wenn er vielleicht bis zum 170. Geburstag von Carl Wilhlem Wunderlich am 22. August noch Relief und Tafel zurück bekommt, wäre dies für Spaziergänger eine schöne Begrüßung … jw.
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Gartenstadt Meerane?
Viele innerstädtische Fabriken in Meerane, ehemals die Grundlagen des Reichtums der Stadt wurden, in den letzten Jahrzehnten ungenutzt, zu Problemen der Stadtentwicklung. Es bleibt nur der oft großflächige Abriss.
Doch was nun?
Heutzutage finden Wirtschaft und Industrie samt dem zugehörigen großen Verkehrsaufkommen außerhalb der Stadtzentren statt. Der Bedarf an Wohnraum ist stark zurückgegangen und folgt dem Bevölkerungsrückgang, der auch Meerane besonders empfindlich betrifft. Also sind neue Konzepte für die Abrissflächen gefragt.
Schon in den 30er Jahren gab es Pläne für eine „Gartenstadt Meerane“. Erste Ansätze dazu findet man in der Hans-Sachs-Straße und Emil-Schleicher-Straße, wahrscheinlich inspiriert durch die Gartenstadt Hellerau bei Dresden.
Jetzt rückt das Thema „Gartenstadt“ für Meerane in greifbare Nähe. Sehr gute Ansätze sieht man bereits hier und da neben den schönen traditionellen Pflanzarealen der Stadtgärtnerei. Auf dem Abrissgelände des IFA Karosseriewerkes in der Leipziger Straße (Bild oben) ist durch die gekonnte Bepflanzung im Kontrast zur Ruine im Hintergrund fast schon ein Kunstwerk entstanden.
Die beiden Bilder unten zeigen den fortgeschrittenen Abriss des IFA Betriebsteiles im Rosental/Rotenberg.
Geplant ist wohl ein Kreisverkehr, aber was kann nicht noch alles drum herum an Grün entstehen? Eines Tages könnte die Gestaltung der vielen innerstädtischen Brachflächen in Verbindung mit dem Grüngürtel der Initiative von Wilhelm Wunderlich und dem Hochzeitswald eine Bewerbung von Meerane um die Ausrichtung einer Landesgartenschau zum Erfolg verhelfen. ohl.
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Gedenkmedaille aus 1000er
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1174 – Meerane – 2009
In diesem Jahr blickt Meerane auf 835 Jahre seit der Ersterwähnung durch Gerlach, den Abt von Mühlhausen bei Tabor zurück.
In dieser böhmischen Chronik wird von König Wladislaw II. berichtet, der, in zweiter Ehe vermählt mit Judith von Thüringen, sich nach deren Besitztum in Mer in Deutschland zurückzog, um sich vor seiner Verwandtschaft in Sicherheit zu bringen. Er hatte ohne Zustimmung des Kaisers Barbarossa und der Böhmen seinen ältesten Sohn zu seinem Nachfolger ernannt.
Nach nur 4 Monaten in Mer/Meerane starb Wladislaw II. am 18. Januar 1175. Bezeichnungen wie Burggasse oder das „Große Haus“ lassen auf eine Burganlage in Meerane im Bereich der Martinskirche schließen, von der aber bisher keine Reste gefunden worden sind.
Kultur |
Der Flügelaltar in der St. Martinskirche in Meerane
Ob unsere St. Martinskirche bereits im Jahr 1005 erbaut wurde und damit über 1000 Jahre alt ist, wie in der Leopoldschen Chronik auf S. 8 und 156 zu lesen ist, gilt als nicht gesichert. Verbürgt ist dagegen nach Aufzeichnungen in den Meeraner Pfarrmatrikeln II. Teil, Bl. 95, und in den Meeraner Heimatstimmen von 1929, S. 19, dass „Anno 1506. Am abend Georgii des Herrn Matyrers ist gesatzt die Tafel off den hohen altar, welche Jacob Maltz zu Aldenburgk hat gemacht, und kostet sie an der bezahlung 100 Rheinische Gülden.“ Ganz einig sind die Chroniken hinsichtlich des Bildschnitzers nicht, aber das Jahr 1506 steht fest. Somit ist der Meeraner Flügelaltar inzwischen 503 Jahre alt. Bis 1825 blieb der Altar in der Kirche. Später gingen 5 Figuren durch unsachgemäße Lagerung verloren. 1900 kam er in das Gewerbemuseum. Erst 1968 fand der Altar wieder auf seinen angestammten Platz im Altarraum der Kirche zurück.
Außer zu den Gottesdiensten sonntags 9.30 Uhr ist die Meeraner Kirche dienstags und donnerstags von 16.30 -18.00 Uhr, sowie von Freitag bis Sonntag von 14.00 – 18.00 Uhr geöffnet.
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Klavierschüler spielen für Eltern und Freunde
Für den Nachmittag des 18. Juni hatte die Klavierlehrerin der Kreismusikschule und Jugendkunstschule, Frau Daniela Röller, in der Aula des Pestalozzi-Gymnasiums eingeladen, um Verwandten und Freunden ihrer Schüler mit den vorgetragenen Stücken zum Schuljahresende eine Freude zu machen. Wenn auch Fotos keinen Klangeindruck vermitteln können, sollen sie doch für die Vielfalt des Programms von Anfängern bis zu weit Fortgeschritten sprechen. Große Anerkennung allen Schülern, ihren Eltern und ihrer Lehrerin.
“Um wie viel reicher wird doch die phantasievolle Kinderwelt durch die Begegnung mit der Musik.“
Jan Dostal
D.Röller und Sophie Kandt | |||
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Termine zum Vormerken:
Sommerkonzert mit Hot and Blue
Am Sonntag, 28. Juni, 16.00 Uhr
findet im Theatergarten Glauchau
ein Konzert der Meeraner Jazzband
Hot and Blue statt. Auch die Fans,
die zur letzten Veranstaltung im
Renaissanceschloss Ponitz keinen
Platz mehr fanden, können hier
das neue Programm der Band bei
guter Bewirtung erleben.
Gospeloratorium „Mass of Joy“
Gleichfalls am 28. Juni ist ab 19.00 Uhr in der Kirche St. Martin, Meerane, ein Gospeloratorium zu hören.
Anlass sind die 13. Kirchenmusiktage in Glauchau und das 300-jährige Jubiläum der Kantorei Meerane.
Der konzertante Höhepunkt steht unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Guido Schmiedel.
Wanderausstellung rollt durch Sachsen
Der Sächsische Landtagspräsident Erich Iltgen eröffnete im Mai die von der Sächsischen Staatskanzlei und dem Sächsischen Landesbeauftragen für die Stasi-Unterlagen entworfene Wanderausstellung 1989 (Unser Aufbruch) 2009, die bis November in einem einstigen Linienbus durch Sachsen fährt. Laut Landtagskurier 3 / 09 ist es „Ziel der Ausstellung, sowohl an die Friedliche Revolution vom Herbst ’89 zu erinnern als auch gerade jungen Menschen die Ereignisse von damals anschaulich zu vermitteln. Multimedia-Stationen geben Interviews von Zeitzeugen und historische Mitschnitte wieder. Darüber hinaus können sich die Besucher über eine digitale Sachsenkarte interaktiv über die damaligen Ereignisse in ihrer Region informieren.“
In unserer Nähe macht der Ausstellungsbus Station vom 22. bis 26. Juli in Glauchau und vom 21. bis 25. August in Zwickau.
40. Kirchweihfest Sankt Marien Meerane
Am 18. Oktober 1969 wurde der Neubau der katholischen Kirche Sankt Marien eingeweiht, weshalb die Gemeinde im Herbst zum 40. Kirchweihfest einlädt. Den Auftakt bildet am Freitag, 16. Oktober 2009, in der Pfarrkirche (Am Rotenberg / Ecke Kleine Augasse) ein Requiem für alle Verstorbenen (18.30 Uhr). Bußgottesdienst und Beichtgelegenheit stehen am Samstag, 17. Oktober, ab 17 Uhr auf dem Programm, und 19.00 Uhr ein Abend der Begegnung im evangelischen Kirchgemeindehaus in der Kantstraße. Der Festgottesdienst am Sonntag, 18. Oktober 2009, beginnt 14.00 Uhr. Anschließend trifft man sich zum Kaffeetrinken im Pfarrgarten. Der Tag klingt aus mit der Vesper um 17.00 Uhr.
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Verbrieftes und „Vermailtes“ |
Seit dem Erscheinen der Nr. 40 unseres mb ist einige Zeit vergangen. Zuschriften von allgemeinem Interesse, die uns in der Zwischenzeit erreichten, geben wir Ihnen nachfolgend zur Kenntnis.
Für den Inhalt sind die jeweiligen Absender selbst verantwortlich. (red.)
Schülerkonzert der Bläserklassen vom 4. Juni
„Geschafft – und wir sind mächtig stolz!“, war die einstimmige Meinung der 47 Musiker der Bläserklassen der Tännichtschule Meerane. Nach dem 45minütigen Konzert strahlten die Schüler erleichtert. Sie zeigten, dass sie bereits nach nur ein oder zwei Jahren Unterricht über ein großes Repertoire verfügen, das neben der Orchestermusik auch Darbietungen verschiedener Solisten und Musikgruppen beinhaltete. Auch die Gäste, unter ihnen viele Eltern sowie Omas und Opas, waren mächtig stolz auf ihre Schützlinge. Alle Anwesenden waren sich einig, dass sie auch beim nächsten Konzert der Bläserklassen in der Tännichtschule zu den Besuchern zählen werden.
Dank gilt neben den genannten Personen, der Schulleitung der Tännichtschule Meerane, den Lehrern und dem Blasmusikverein Meerane, der die Schüler seit vielen Jahren in ihrem Bestreben, das Spielen eines Instrumentes zu erlernen, unterstützt. Vielen Dank auch der Catering- Firma der Tännichtschule, die vor, während und nach dem Konzert für die Bewirtung der Gäste sorgte.
B. Mehl
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Wo liegen die Gründe für den Bevölkerungsrückgang in Meerane?
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin auf der Suche nach Gründen zum Bevölkerungsrückgang in Meerane. Dabei bin ich auf Ihre Ausgabe Nr. 26 vom November 2006 gestoßen. Darin haben Sie Ihre Leser aufgerufen, Ihnen mögliche Gründe für den Bevölkerungsrückgang zuzusenden.
Besteht die Möglichkeit, dass Sie mir das Ergebnis dieser Umfrage übermitteln könnten?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Best regards
Yvonne Ahnsehl
Anmerkung der Redaktion:
Die damalige Umfrage ergab keine Zuschriften.
Fakt ist: Die Geburtenzahlen gleichen die Sterberate bei weitem nicht aus. Andererseits ist das Verhältnis von Zuzug und Wegzug nicht befriedigend und das, obwohl Meerane sich im Vergleich mit anderen Kommunen bei dem Angebot von Arbeitsplätzen und Wohnbedingungen gut platziert. Doch vor allem junge Leute suchen ihr Glück oft westwärts.
Früher gingen die Gesellen auf Wanderschaft und kamen erst danach in die Heimat zurück (wenn sie nicht auswärts eines Meisters Töchterlein freiten).
Es gibt auch hier im Osten Gemeinden mit Bevölkerungszuwachs. Warum Meerane (noch) nicht dazu gehört, diese Frage an unsere Leser möchten wir hiermit wiederholen. Was meinen Sie dazu?
Zur Verdeutlichung hier die Zahlen vom Statistischen Landesamt vom Freistaat Sachsen für Meerane:
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Leserbrief aus Glauchau
Hallo nach Meerane,
ich habe in der FP gelesen, dass Meerane sich mit einen Biokraftwerk befasst. Sollte es sich dabei um Vergärung von Dung und ähnlichen Biomasse handeln, dann setzt euch bitte mal mit den Werdauern zusammen. Die haben dankend abgelehnt, weil ökologisch nicht sinnvoll. Es fehlt den Betreibern die entsprechende Menge von dem Ausgangsmaterial hier in der Region, um das Kraftwerk zu betreiben und ähnliche Probleme. Seht also genau hin, um was es geht.
Mit freundlichen Grüßen A. Weber
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Bahnhof Meerane, Vorschlag von D. Kahnt (FP vom 14.03.2009)
Der Vorschlag von Herrn D. Kahnt ist in jedem Fall zu begrüßen, steht er doch der weiteren Ausbreitung einer gesichtslosen Zweckarchitektur entgegen. Besonders deshalb gebührt Herrn D. Kahn Dank für seine kreativen Bemühungen. Derartiges war in den letzten Jahren aus der Stadtverwaltung heraus absolut zu vermissen. Oder wurden derartige Vorschläge intern „wegdiskutiert“?
Meerane hat schon zu viel von seinem urbanen Charakter verloren, als das man sich über das Bahnhofsgebäude nicht Gedanken zur wenigstens teilweisen Erhaltung und Nutzung machen sollte. Ein Gast, der Meerane seit 1970 nicht mehr gesehen hat und mit gewissen Erwartungen gekommen war, zeigte sich erschüttert über die architektonische Gestaltung der Innenstadt, insbesondere des Marktplatzes.
E.Gottschalk
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Am Rande |
Neuer Bank-Typ
Oft und offenbar gern benutzen Jugendliche bei Bänken zum Sitzen nicht die dafür gedachte Fläche, sondern die Lehne. Ihnen dürfte der neue Bank-Typ an der Freiberger-Sporthalle gefallen mit einem Extra-Brett oben an der Lehne. Da sitzt es sich gewiss gemütlicher als auf den herkömmlichen Modellen. Unangenehm bleibt die Tatsache, dass sich die Schuhe der Lehnen-Hocker genau auf der Sitzfläche befinden, auf die sich nach ihnen jemand „ganz normal“ setzt. jw.
Fehlanzeige
Gegen 11 Uhr radelte am Wahlsonntag ein keineswegs mehr junger Mann den an der Stelle etwas schmaleren Fußweg der Crotenlaider Straße entlang. Eine Passantin trat extra auf die Straße und ließ ihm quasi die Vorfahrt. Mit verbissener Miene fuhr der Radler weiter den Fußweg entlang, auf dem er sich eigentlich gar nicht befinden durfte. Ein Dankeschön fürs Ausweichen – Fehlanzeige. jw.
Mit Tempo 30 durchs Götzent(h)al
Das Meeraner Götzenthal darf neuerdings nur mit Tempo 30 befahren werden. Das ist wegen der fehlenden Fußwege gut so. Stadtauswärts mahnt das Schild zum Tempodrosseln direkt am Beginn vom Götzenthal, stadteinwärts steht es in Höhe Wehrwiese. Fährt man aber aus dem Merlacher Weg heraus in Richtung Stadt, fehlt der Hinweis auf die erlaubten 30. Ein weiteres Schild an dieser Stelle wäre günstig.
Apropos Schild. Götzenthal (mit th) liest man auf dem Straßenschild an der Ecke zur Wehrwiese, auf der anderen Straßenseite gibt es die abgespeckte Version Götzental (ohne h). Grün präsentiert das Wehrwiesenschild noch die gute Meeraner Besonderheit, Götzenthal und Götzental dagegen grüßen kühl, nämlich blau… jw.
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