Virtuelle Ausgabe Nr. 52 vom 23. Dezember 2010
Meeraner Kaleidoskop |
Das Plakat zum Weihnachtsmarkt hat inzwischen schon Sammlerwert
Plakat: Handels- und Gewerbeverein Meerane (HGV)
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All unseren Lesern
ein frohes und entspanntes Weihnachtsfest,
frischen Mut, Gesundheit und vor allem Frieden im kommenden Jahr
Krippenfiguren, Keramik aus Szentendre/Ungarn; Engel, Holz aus Ponitz/Deutschland
Die Weihnachtsgeschichte der Geburt von Jesus Christus
(frei nach den Evangelien von Matthäus und Lukas)
Zur Zeit des römischen Kaisers Augustus vor über 2000 Jahren lebten Maria und Joseph in Galiläa. Die Römer hatten das Land erobert und wollten die Zahl der Einwohner schätzen lassen, einen jeden in seiner Stadt, in der er geboren war. Da machte sich auch Joseph mit Maria, seiner Verlobten, auf in seine Geburtsstadt Bethlehem. Unterwegs vertraute ihm Maria an, dass sie schwanger sei. Da wunderte sich Joseph sehr, denn er hatte noch nie bei ihr gelegen. Er dachte darüber nach, sie heimlich zu verlassen. Da erschien ihm der Engel des Herrn im Traum und sprach:
„Fürchte dich nicht, deine Frau zu dir zu nehmen, sie ist schwanger vom Heiligen Geist und wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von seinen Sünden. Damit soll alles erfüllt werden, das der Herr durch den Propheten gesagt hat.“ Da blieb Joseph bei Maria.
Als sie endlich in Bethlehem ankamen, kam die Zeit, da sie gebären sollte. Doch sie fanden keine Unterkunft. Wegen der Volkszählung waren alle Gasthöfe überfüllt. Ein barmherziger Bauer hatte Mitleid mit ihnen und ließ sie in den warmen Stall ein, schüttete frisches Stroh auf und gab ihnen zu essen und zu trinken. Es wurde Nacht. Schon begann die Geburt und bald hielt Maria ihr Kind in den Händen. Sie legte Jesus in eine Futterkrippe. Joseph und die Tiere standen darum und staunten sehr.
Und es waren Hirten in derselben Gegend bei ihren Schafen. Da trat der Engel des Herrn zu Ihnen und sprach: „Fürchtet euch nicht, siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volke widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr in der Stadt Davids“. Es kamen Heerscharen von Engeln dazu. Die lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“. Da machten sich die Hirten auf nach Bethlehem und fanden, wie ihnen gesagt ward, das Kind in der Krippe liegen, darum herum Maria, Joseph und all die Tiere. Danach gingen sie hin und breiteten das Wort aus, das der Engel ihnen gesagt und was sie gesehen hatten.
Zu dieser Zeit standen die Planeten Saturn und Jupiter dicht beieinander. Ihr gemeinsamer heller Schein führte die heiligen drei Könige aus dem Morgenland, nämlich Kaspar, Melchior und Balthasar nach Jerusalem.
Dort fragten sie: „Wo finden wir den neugeborenen König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“ Als König Herodes das hörte, erschrak er sehr. Er ließ Priester und Gesetzeslehrer zu sich kommen und fragte sie: „Wo soll der versprochene Retter geboren werden?“ Sie antworteten: „In Bethlehem in Judäa“. Denn so hat der Prophet geschrieben: „Du Stadt Bethlehem im Land Juda aus dir wird der Herrscher kommen, der mein Volk Israel schützen und leiten soll.“
Daraufhin rief Herodes die Könige heimlich zu sich und fragte sie aus, wann sie den Stern zum ersten Mal gesehen hätten. Dann schickte er sie nach Bethlehem und sagte: „Geht und erkundigt euch genau nach dem Kind, und wenn ihr es gefunden habt, sagt es mir! Dann will ich auch hingehen und ihm huldigen.“
Nachdem sie vom König diesen Bescheid erhalten hatten, machten sich die drei Weisen auf den Weg. Und der Stern, den sie schon zuvor beobachtet hatten, ging ihnen voraus. So fanden sie das Jesuskind, beteten es an und brachten ihm Weihrauch, Myrrhen und Gold.
Im Traum aber befahl ihnen der Herr, geht nicht zurück nach Jerusalem, denn der König Herodes trachtet dem Kind nach dem Leben.
Und auch Joseph erschien der Engel des Herrn im Traum und sprach: „Stehe auf und nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir und fliehe nach Ägypten, denn Herodes hat vor, das Kind zu suchen und umzubringen.“ Sie machten sich noch in der Nacht auf und blieben bis nach dem Tod von König Herodes in Ägypten. – o –
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Das Rückschreiben aus dem Büro des Bürgermeisters
auf den Offenen Brief
unseren Lesern zur Kenntnis
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Schwere Zeiten für Winterdienst und Müllabfuhr
Diesmal hat der Winter pünktlich Ende November eingesetzt und Schnee gebracht, dessen Menge die vergangenen Jahre weit in den Schatten stellte. Wie bei allem, gibt es hier aber auch zwei Seiten.
Der Winterdienst unserer Stadt hat mit hohem Einsatz alles unternommen, um die größten Behinderungen durch Schnee und Eis zu beseitigen. Nicht jede Straße und Gasse konnte dabei ideal beräumt werden. Die Mithilfe der Anwohner war oft gefragt.
Wo das funktioniert hat, nach immer wieder neuen Schneefällen beharrlich Bahn zu machen, gibt es nur Anerkennung oder aber Verständnis. Wo letzteres fehlt, wurde sich gelegentlich durch Meckern Luft gemacht, eigentlich völlig nutzlos und zudem demotivierend für die, die ständig mit der Technik im Einsatz sind.
Der Winter hat ja erst angefangen. So können wir im Miteinander noch viel üben.
Ähnlich schwer haben es die Mitarbeiter der Müllabfuhr und die, welche die gelben und blauen Tonnen einsammeln. Die Schneeberge beiderseits machen die Straßen für die großen Fahrzeuge schmaler, die Tonnen stehen z. T. versteckt und in kleine Straßen und Gassen kommen die Fahrzeuge gar nicht hinein. Da hilft nur Mitdenken und sich in die Lage der Arbeiter hinein versetzen. An manchen Stellen hilft es nur, die Tonnen aus den Gassen in die Hauptstraße per Hand zu bringen, um nicht über die Feiertage oder bei weiter strengem Verlauf des Winters auf seinem Abfall sitzen zu bleiben. Mitdenken ist gefragt und Handeln.
An dieser Stelle Dank und Anerkennung für den Winterdienst der Stadt und die Mitarbeiter der Abfallbeseitigung.
Leserbriefe |
01.01.2011, Leserzuschrift zum „Offenen Brief“
Sehr geehrter Herr Dr. Ohl,
eigentlich wollten wir uns zum Thema „Baumaßnahme Untere Mühlgasse 11 a“ nicht mehr äußern. Das haben wir bereits mit unserer Leserzuschrift zum „Meeraner Blatt“ Nr. 49 getan. Die Antwort der Stadt Meerane auf Ihren „Offenen Brief“ hat uns provoziert doch noch einige Anmerkungen zu machen.
Die Reaktion auf Ihren „Offenen Brief“ seitens der Stadtverwaltung an Sie ist geschmacklos. Sie ist eine Farce. Als gewählter Vertreter eines öffentlichen Amtes hätten wir vom Bürgermeister Prof. Dr. Ungerer ein besseres Fingerspitzengefühl erwartet. Aber das ist wohl Charaktersache. Da kann man eben nicht mit Arroganz reagieren, sondern muss die erforderliche Contenance bewahren. So viel Bildung und Anstand muss sein. Das ist man dem Amt schuldig.
Der Antwortbrief erweckt zwar im ersten Augenblick den Eindruck, dass er ohne Kenntnis des Bürgermeisters entstanden ist, was jedoch niemand glauben kann. Dieses Büro verlässt nichts, ohne die Zustimmung des Bürgermeisters. Alles andere wäre Führungsschwäche.
Und noch eine Bemerkung von uns. Dem Bürgermeister und seinem Büro sollte bekannt sein, wie man Geschäftsbriefe gestaltet. Das gehört zum kleinen Einmaleins in der Chefetage. Es gibt klare Vorgaben, wie ein Geschäftsbrief gestaltet wird. Dazu gehört neben dem Brieftext auch ein höflicher Abschluss. Die angewandte Grußformel ist vollkommen inakzeptabel. Die Verfasser des Briefes sollten sich in der einschlägigen Fachliteratur kundig machen.
Abschließend möchten wir einschätzen, dass der gesamte Vorgang Baumaßnahme Untere Mühlgasse 11 a und die Bearbeitung von Bürgermeinungen vom Bürgermeister nach unserem Dafürhalten sehr unprofessionell gehandhabt wird. Er hätte sich durchaus zu den Problemen angemessen öffentlich und persönlich artikulieren müssen. In Veröffentlichungen im Internet, die im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen Mühlgasse standen, wurden diese zwar erwähnt, aber recht stiefmütterlich. Meist war dies als letzter Satz nichtssagend dargestellt. Bewusst, oder…? Also, man sollte die Bevölkerung nicht für dumm verkaufen.
Im Übrigen begrüßen wir die Meinung von Herrn Gotffried Dombrowski zu diesem Problem (s. im Meeraner Blatt 52).
Mit freundlichen Grüßen
Familie Günter und Brigitte Wilksch
29.12.2010
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß der Bürgermeister Ungerer nicht die einfachsten Regeln des Anstandes besitzt, dann hat er dies mit der „Beantwortung“ des offenen Briefes von Dr. Ohl über sein Büro bewiesen.
Kein Eingehen auf die angerissenen Probleme, ebenso wenig ein Hinweis, daß Frau Latzke im Namen oder im Auftrag des Bürgermeisters handelt.
Daß er es nicht für notwendig hält, seinen Amtsvorgänger und Altbürgermeister ein persönliches Schreiben zukommen zu lassen, auch wenn man in der Sache mitunter anderer Meinung sein kann, ist ein Armutszeugnis sondergleichen.
Gottfried Dombrowski, Meerane
Buchempfehlungen |
Und zum Jahresabschluss noch eine Buchempfehlung:
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Die britische Schriftstellerin erzählt vom Altwerden, von berühmten Autoren und leidenschaftlichen Affären – erfrischend mit viel Esprit.
„Athill hat keine Zeit für sentimentale Lügen“ Sunday Times
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