DLF sendet Aufzeichnung des Benefizkonzertes am 25. Juni
Aris Quartett gastierte in der Neuen Friedhofshalle
Ungewöhnlicher Anblick am 14. Mai 2017 – neben der Neuen Friedhofshalle ein großer Truck mit der Aufschrift Deutschlandfunk, der anlässlich des Benefizkonzertes zugunsten der Halle nach Meerane gekommen war. Das eigentlich unbeständige Wetter an diesem Tag spielte mit. Viele Besucher suchten vor dem Konzert oder in der Pause die Gräber ihrer Verstorbenen auf, erwarben Eintrittskarte, Programmheft und weiteres Infomaterial und bis 17 Uhr war mit 160 Personen nahezu jeder Platz besetzt und Grundton D, eine Veranstaltung des Deutschlandfunks und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), konnte beginnen.
Die Pfarrerin der St. Martins Gemeinde, Frau Birgit Birkner, begrüßte das Publikum. Sie sei seit einem Dreivierteljahr in Meerane, und die Friedhofshalle sei eines der ersten Gebäude, das sie sehr bewundert habe als einen Raum zum Trauern und einen Raum zum Beten, um sich des eigenen Lebens bewusst zu werden. Besonders passend sei, dass am Sonntag Kantate hier die Musik im Mittelpunkt stehe. Ein herzlicher Dank gelte dem Deutschlandfunk und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für die Ermöglichung des Konzertes, dessen Erlös ausschließlich der weiteren Sanierung der Halle zugutekommt.
Jochen Hubmacher vom Deutschlandfunk, der die Reihe „Grundton D“ betreut, sagte, D stehe einerseits für Denkmalschutz, aber auch für Danke an alle, die sich um wunderbare Denkmale bemühen und an das Publikum, das mit dem Eintritt den Erhalt von wichtigen Objekten unterstützt. In Meerane bedeute das D auch d-Moll, denn in der Friedhofshalle würden zwei Werke in d-Moll erklingen. Zum einen von Wolfgang Amadeus Mozart dessen einziges Streichquartett in Moll – das Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello d-Moll, KV 421, auch „Geburtswehen-Quartett“ genannt, das Mozart 1783 komponierte, während seine Frau im Nebenzimmer unter Schmerzensschreien den ersten Sohn gebar (so erzählte es wohl Constanze Mozart später). Außerdem von Franz Schubert das Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello d-Moll, D 810, „Der Tod und das Mädchen“. Dazwischen werde noch ein zeitgenössisches Werk von György Kurtág gespielt – „Officium breve in memoriam Andreae Szervánszky“, op. 28.
Es folgten eine abschließende Bitte, wegen der Aufzeichnung des Konzertes die Handys auszuschalten, und der Hinweis, dass die Aufnahme des Konzertes am Sonntag, 25. Juni 2017, um 21.05 Uhr im Deutschlandfunk im Rahmen der Reihe „Konzertdokument der Woche“ gesendet wird.
Das Aris Quartett nach Siena, Madrid, Toledo und Salzburg zu Gast in unserem Meerane!
Das Programmheft skizziert den Weg des 2009 in Frankfurt am Main gegründeten Aris Quartetts, dem Anna Katharina Wildermuth, geboren 1991 in Frankfurt (Violine), Noémi Zipperling, geboren 1991 in Frankfurt (Violine), Caspar Vinzens, geboren 1993 in München (Viola) und Lukas Sieber, geboren 1989 in Mainz (Violoncello) angehören. „Nach acht Jahren zählt das Aris Quartett heute zu den markantesten Quartetten der jungen Generation mit weltweiten Engagements und Auftritten in den großen Konzerthäusern und bei den bedeutendsten Musikfestivals…Neben der klassischen Streichquartettliteratur liegen den Musikern im Besonderen Raritäten und zu Unrecht in Vergessenheit geratene Werke am Herzen“. Das Quartett erhielt bereits zahlreiche Preise, in Rundfunkt und Presse bescheinigte man dem Ensemble u.a. „mitreißende Spielfreude“ und „Aufschwung für die Seele“.
Das Publikum in Meerane konnte sich davon überzeugen. Nach dem Mozart-Stück stimmte Lukas Sieber auf das Werk des 1926 geborenen ungarischen Künstlers György Kurtág ein, dessen 1988/89 entstandenes Streichquartett in ungefähr einer Viertelstunde aus 15 ganz kurzen Sätzen besteht. Es erinnert an den ungarischen Komponisten und Kompositionsprofessor der Musikakademie in Budapest Endre Szervánszky (1911-1977), der 1998 in Yad Vashem als Gerechter unter den Völkern geehrt wurde. Sehr herzlichen Beifall spendeten die Anwesenden dann auch für Franz Schuberts Quartett „Der Tod und das Mädchen“. Und es gab eine Zugabe. Nachdem bisher die Musik eher etwas ernster war, so Lukas Sieber, erfreute das Aris-Quartett mit dem Finale aus Antonin Dvoráks Streichquartett op. 96, dem sogenannten Amerikanischen Streichquartett.
Dr. Peter Ohl, Vorsitzender des Förderkreises Friedhof Meerane e.V., und seine beiden „Assistentinnen“ Clara und Adele überreichten den Künstlern als Dankeschön ein süßes Meerane-Souvenir. In der Pause gab es für das Publikum im Innenhof eine Erfrischung und im Rundgang präsentierte eine kleine Ausstellung Einblicke zur Geschichte und Sanierung der Neuen Friedhofshalle. Wer das Konzert verpasst hat, kann sich auf der Homepage arisquartett.de informieren und findet auch auf You Tube mehrere Videos mit dem Aris Quartett. jw.
Einstimmung durch Jochen Hubmacher, DLF, und Pfarrerin Birgit Birkner, Meerane | |
Der Ü-Wagen neben der Halle | Die Techniker am Arbeitsplatz |
Architektin Elisabeth Scholz erläutert Anette Mittring (DSD) den Baufortschritt | Betreuung in der Pause im Hallenhof |
Informationen des Förderkreises
Die Arbeiten am 2. Bauabschnitt, Sanierung der Mauern unterhalb der Simse und an den Nebendächern sind im vollen Gange. Zur Finanzierung der Kosten hat der Förderkreis mit 45.000 € Spendengeldern beigetragen. Jetzt wird für die demnächst anstehende Sanierung des Innenraumes zu weiteren Spenden aufgerufen.
Angestrebt wird, die Arbeiten an der Neuen Friedhofshalle bis zum 150-jährigen Jubiläum des Friedhofs im Jahr 2018 vollständig abzuschließen. Mit Unterstützung der Bürger, Firmen und nochmalige Förderung durch das Sonderprogramm Denkmalschutz des Bundes sowie das Sonderprogramm Denkmalpflege des Freistaates Sachsen im Verbund mit dem Landesdenkmalamt und die Sparkasse Chemnitz ist das realisierbar.
„Wir bewahren über hundert Jahre alte deutsche Architektur und Handwerkskunst.“
Fortsetzung der Spenderliste (1071 – 1091) Spendensumme bisher 121.083 €
Manfred Schendel, Erhard Scheerer, Candida Berger (Aalen), Reinhard und Gudrun Schubert, Ehrenfried Gottschalk, Wolfgang Niksch, Fliesenkunze – Jörg Kunze, Foto-Augsten – Herbert Augsten, Vera Willig, Matthias Liebschner, Helga Goepner, Christoph und Christine Fischer, Manfred und Waltraud Lau, Barbara Schmidt, Ursula Eichler, Günter Jacobi, Christoph Schmitz-Scholemann (Weimar), Astrid Sommer, Rosemarie Mazanek, Renate Erfurth, Christine Weber
Vorbereitete Überweisungsträger in der Friedhofsverwaltung, im Pfarramt, in der Sparkasse
Konto für Ihre Spende: Förderkreis Friedhof Meerane e. V. – Sparkasse Chemnitz, IBAN DE02 87050000 0710 0110 91 BIC CHEKDE81XXX Zweck: Friedhofshalle.
Der Verein ist anerkannt gemeinnützig. Spendenbescheinigungen nach § 10b EStG werden auf Wunsch zugestellt. Dafür bitte unbedingt Adresse angeben. Dr. Peter Ohl, Vorsitzender
Foto Augsten hat über Jahrzehnte die Meeraner zu vielen Gelegenheiten (Hochzeit, Geburt, Geburtstag, Konfirmation, Jugendweihe, Firmenjubiläum u. a.) mit den Augen der Fotografen professionell begleitet und im Bild festgehalten. Und mit den Stadtbildern von Meerane um die Wendezeit und danach, insbesondere von 1990 bis 2001, entstand ein wichtiges Archiv der Stadtgeschichte, das immer noch wächst. Durch die Fotos von Augsten wird uns oft erst die Schönheit in unserer Stadt bewusst vom Portrait bis zu den Landschaftsaufnahmen. –o-
hot & blue jazzband in Ponitz
Am Sonnabend, dem 10.Juni 19.30 Uhr findet das diesjährige Benefizkonzert zur Erhaltung des Denkmals im Renaissanceschloss Ponitz statt. Neben einigen dem Stammpublikum bekannten Titeln, zum Teil in neuer Bearbeitung, hat die Band ihr Repertoire für Ponitz wieder erweitert. Auch wird die 2016 erschienene dritte CD von hot & blue zu haben sein.
Band-Foto: Sylke Kirst
Post von Bürgermeister Thomas Fedrow aus Ettlingen
(Thomas Fedrow war einer von drei jungen Verwaltungsbeamten, die 1991 vom Lörracher Rathaus im Rahmen der Städtepartnerschaft in die Meeraner Stadtverwaltung vermittelt wurden, um ihr Fachwissen beim Aufbau der neuen Verwaltungsstrukturen einzubringen. 1995 gingen die drei „Westbeamten“ wieder in ihre Heimat nach Baden-Württemberg zurück.)
„Schenk mir einen Baum“ – unter dem Motto gibt es jetzt in der Stadt Ettlingen Jubiläumsbäume als Kooperation von Standesamt, Stadtbauamt und BUND. Die Stadt stellt zwei Standorte zur Verfügung nicht nur mit Wald- und Feldbäumen, sondern auch mit geeigneten Obstbäumen, darunter alte Apfelsorten, Birnen, Kirschen und Mirabellen.
Kegelturnier mit den Schülern der evangelischen Grundschule
Kürzlich fand wieder das gemeinsame Kegelturnier von Bewohnern des Kursana Domizils Meerane und Schülern der evangelischen Grundschule statt. Die Senioren traten gegen 14 Kinder der Klassenstufen 1-4 an. Bewohner und die Kinder spielten abwechselnd und auch die Auswertung erfolgte getrennt. So wurden aus beiden Lagern die drei jeweils besten Kegler ermittelt und die Sieger bekamen natürlich auch Preise. Allen Beteiligten machte das Turnier viel Spaß, unsere Bewohner freuen sich schon auf den nächsten Besuch der Grundschüler.
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